Wegen des aktuellen Marktgeschehens und den Anforderungen für unsere Kunden haben wir uns dazu entschlossen, in diesem Jahr keine Hypermotion Frankfurt durchzuführen.
Interview mit Robert Boehme, CEO & Founder von Planetary Transportation Systems
Auf der Hypermotion 2020 war Robert Boehme, CEO & Founder von Planetary Transportation Systems (PTS), Teil des Experten-Talks zum Thema „IoT in Space – Die Zukunft der Weltrauminfrastruktur“. Im Interview spricht er über die Herausforderungen und Ziele des Unternehmens.
Was macht PTS?
"Ziel ist es, durch die Standardisierung und die Nutzung von alltäglichen Industriestandards, die Raumfahrt für uns alle zugänglicher und vor allem auch kommerziell nutzbar zu machen."
Wie unser Name Planetary Transportation Systems bereits andeutet, beschäftigen wir uns damit Dinge aber vor allem auch Dienstleistungen ins Weltall zu bringen. Ziel ist es, durch die Standardisierung und die Nutzung von alltäglichen Industriestandards, die Raumfahrt für uns alle zugänglicher und vor allem auch kommerziell nutzbar zu machen. Unser Fokus liegt hier auf der Entwicklung von Avionik, also Elektronik und Softwarelösungen im Einzelnen sowie im Tandem. Das kann sowohl auf der Erde für IoT-Lösungen wie an Bord eines Raumschiffes, aber auch bei der neuen Ariane 6 Kickstage der Fall sein.
An welchen Use Cases arbeitet das Unternehmen?
Ganz konkret arbeiten wir gerade mit Industriepartnern an sehr spannenden, neuartigen IoT und Logistik Projekten. Im Weltall zieht es uns dahin, möglichst zeitnah unsere Avionik im Rahmen einer spannenden Technologiedemonstration unter Beweis zu stellen. Darüber hinaus versuchen wir gemeinsam mit unseren Partnern der ArianeGroup den Zuschlag für die neue Ariane 6 Kickstage zu gewinnen, um somit auch das neue Ariane Programm unter Nutzung unserer Elektronik und Software aus Berlin deutlich wettbewerbsfähiger zu machen.
Was sind eure aktuellen Herausforderungen im Sektor „IoT in Space“?
Wir sind sehr gespannt darauf, wie sich das Geschäft mit den „Small Launchers“ entwickeln wird und natürlich, was die nächsten Schritte im Wettrennen zum Mond zwischen den USA und China sind. Beides eröffnet der privaten Raumfahrt einiges an Möglichkeiten. Die größte Herausforderung ist es oft, entweder den Zugang zu den entsprechenden Regierungsprogrammen zu bekommen, was aus Europa heraus leider oft schwierig ist, oder selbst eigene starke kommerzielle Felder mit Kunden und Partnern aufzubauen.